Tagebuch der letzten Schulwoche
Wie schnell doch so ein (Schul)jahr vergeht! Das trifft besonders auf dieses zu, denn es endet schon am 19. Juni. Aber nichts kann uns davon abhalten, lieb gewordene Traditionen zu pflegen. So marschierten am Morgen des Montags (17. Juni 2024) die Klassen in kleinem zeitlichen Abstand los, um die von der Klasse 9R akkurat vorbereiteten Stationen der Sternwanderung zu absolvieren. Leider setzte sich an diesem Tag das für den diesjährigen Sommer so typische Regenwetter fort, sodass es pünktlich zum Abmarsch wie aus Eimern zu gießen begann. Wenigstens war es nicht kalt, aber vollkommen durchnässt und schmutzig waren am Ende doch alle. Trotzdem gab es an den einzelnen Stationen viel Spaß und jede Menge körperliche und geistige Herausforderungen. So dienten Fichtenzapfen zum Büchsen- und Zielwerfen und das klassische Eierlaufen funktioniert auch mit Kiefernzapfen. Einen Luftballon gemeinsam über eine bestimmte Strecke zu befördern, klingt erstmal einfach, wird aber wesentlich schwieriger, wenn man ihn gemeinsam mit einem Partner an der Stirn halten muss – und das bei strömenden Regen. An der Quizstation waren dann die Denker gefragt und beim Erraten aktueller und älterer Songs konnten sich alle einbringen. Ein Klassiker ist das Spiel „Fühlen und Riechen“, bei dem kleine Alltagsgegenstände ertastet und benannt werden mussten sowie bekannte und weniger bekannte Gerüche zu identifizieren waren. Pünktlich zur Rückkehr an der Schule hörte das Regenwetter auf. Die traditionelle, vom Förderverein gestiftete Bratwurst konnte bei Sonnenschein verzehrt werden, gleichzeitig begannen Jacken, Hosen und Schuhe zu trocknen. Natürlich interessierten sich alle für das Ergebnis des Wettbewerbs, aber da mussten wir uns noch bis zum Mittwoch gedulden! Dort erfuhren dann alle, dass die Klasse 8b die meisten Punkte erkämpft hat und den Geldpreis des Fördervereins für die Klassenkasse entgegennehmen konnte.
Der Dienstag begann mit strahlendem Sonnenschein, der uns den ganzen Tag begleiten sollte. Beste Bedingungen also für das Funsportfest, das seit Jahren in der Verantwortung der 8. Klassen liegt. Alles war bestens vorbereitet, sowohl draußen als auch in der Turnhalle begann der Stationsbetrieb pünktlich. Wie der Name „Funsportfest“ schon sagt, geht es natürlich um sportliche Leistungen, aber immer in Verbindung mit Spaß und manchmal auch mit Wissen. Bestes Beispiel: Die Station „Quizbiathlon“: Wer die Quizfrage nicht beantworten konnte, musste auf den Strafparcours, bevor er sich auf die Bank setzen durfte. Auch das offensichtlich direkt dem Schulalltag entnommene „Papierkorbzielwerfen“ mit Radiergummi, Stift und Papierkugel kombinierte sportliche Fähigkeiten mit Spaß. Mit einem Pappbecher galt es so viel wie möglich Wasser von einem Eimer in einen anderen umzufüllen und beim „Memory-Lauf“ war neben körperlicher Geschicklichkeit vor allem ein gutes Gedächtnis gefragt. Viele andere Stationen waren aufwändig vorbereitet, sodass der Vormittag wie im Flug verging. Alle lugten zwischendurch schon mal neugierig in die Cafeteria, wo einige Schülerinnen den Vormittag damit verbracht hatten, für alle ein gesundes Frühstück vorzubereiten. Auch das ist bereits eine gute Tradition an diesem Tag, wieder finanziell unterstützt vom Förderverein. Ein Dankeschön auch an Frau Mitzenheim für die Organisation der Küche! Für jede Klasse gab es belegte Brote, Obst, Gemüse und Getränke, niemand musste hungrig nach Hause gehen. Auch unseren Gästen von der Albert-Schweitzer-Schule schmeckte es sichtlich, schließlich hatten sie auch alle Stationen mit Einsatz und Engagement absolviert. Das Ergebnis der Wettbewerbe wurde ebenfalls am Mittwoch verkündet: Diesmal hatte die Klasse 6a die Nase vorn und freute sich über den Geldpreis für die Klassenkasse.
Den nächsten Höhepunkt der letzten Schulwoche brachte der Mittwoch, gleichzeitig letzter Schultag. Nach spannenden Spielen in der Vorrunde hatten sich die Klassen 6a (Titelverteidiger) und 9R für das diesjährige Finale im Basketball-Biathlon qualifiziert. Wirkte der Einlauf der Mannschaften noch etwas träge, liefen die Sportlerinnen und Sportler aber ganz schnell zu großer Form auf und lieferten sich ein packendes Spiel. Unter ohrenbetäubendem Lärm der Zuschauer – jeder einzelne hatte seine Lieblingsmannschaft – konnte am Ende die Klasse 9R das Spiel mit 3 : 1 Gewinnsätzen für sich entscheiden. Der Jubel war groß!
Nach der Ehrung der Besten in der 3. Unterrichtsstunde und der Zeugnisausgabe starteten alle in die wohlverdienten Ferien