Die Höhepunkte der letzten Schulwoche
Viel schneller als gedacht neigte sich auch dieses Schuljahr dem Ende entgegen. Die Noten stehen fest, die Bücher sind abgegeben und die Lust auf „normalen“ Unterricht ist nur noch ganz klein – Zeit für die traditionellen Veranstaltungen der letzten Schulwoche. Nach der zweijährigen Corona-Pause konnten sie nun endlich wieder in gewohnter Form stattfinden.
Die Klasse 9R startete bereits am Dienstag mit einem weiteren Projekt zur Berufsvorbereitung. Wie der Titel „CheckU“ verrät, ermittelten die SchülerInnen in einem mehrteiligen Test im Online-Portal der Berufsagentur ihre ganz persönlichen Stärken, Interessen und Neigungen. Nach der Auswertung bekam jeder seine individuellen Vorschläge, wohin es beruflich einmal gehen könnte. Von einigen dieser Vorschläge war mancher recht überrascht, aber zweifellos kann bei einer so wichtigen Lebensentscheidung eine neue Blickrichtung bzw. ein Perspektivwechsel nicht schaden. Im Anschluss besuchte die Klasse die Stadtbibliothek Hildburghausen. Dort wurde den künftigen Zehntklässlern erklärt und gezeigt, welche Möglichkeiten es für die Literaturbeschaffung im Rahmen der nun anstehenden Projektarbeit gibt. Tatsächlich suchten alle bald in den Katalogen und Regalen und wurden auch schon fündig, erste Bücher wurden bereits ausgeliehen. Nun kann die Arbeit an diesem wichtigen Bestandteil der Abschlussprüfungen beginnen.
Beim Zweifelderball-Turnier der 5. und 6. Klassen, ebenfalls am Dienstag, konnte die 5b den Sieg erringen.
Der Mittwoch stand mit dem seit einigen Jahren etablierten Funsportfest ganz im Zeichen von Sport und Spaß. Die beiden 8. Klassen hatten für die Klassenstufen 5 – 7 auf dem Schulhof und in der Turnhalle eine Reihe von Stationen vorbereitet, bei denen man Sportlichkeit, Geschicklichkeit, Ausdauer, Kreativität und Wissen beweisen musste. So waren Ping-Pong-Bälle, Wattebällchen oder Luftballon über eine Strecke zu transportieren – gar nicht so einfach, wenn mal ein Windstoß kommt. Auch bei der „Bierdeckel-Wäscheklammer-Staffel“, der „T-Shirt-Staffel“ und der „Zeitungsstaffel“ kam es auf Teamarbeit und Konzentration an. Das „Allgemeinwissen-Quiz“, das „Fernsehserien-Quiz“ sowie das „Süßigkeiten-Quiz“ verlangte Spezialisten auf den jeweiligen Gebieten, während es bei der „Alphabetstaffel“ vor allem auf einen großen Wortschatz ankam. Den ganzen Vormittag herrschte ein buntes und lustiges Treiben auf dem Schulgelände. Neben unseren „eigenen“ Schülerinnen waren auch erstmals wieder Gäste unserer Partnerschule, der „Albert-Schweitzer-Förderschule“ dabei. Auch sie gaben an allen Stationen ihr Bestes und hatten dabei auch noch sichtlich Spaß. Zudem gab es auch noch ein kleines Geschenk: Die Klasse 7a hatte im WRT-Unterricht ein Vogelhaus gebaut, das nun feierlich übergeben wurde und bestimmt ein schönes Plätzchen auf dem Schulgelände finden wird.
Im Anschluss an die sportlichen und spaßigen Wettbewerbe gab es noch eine ordentliche Stärkung. Einige SchülerInnen hatten unter Anleitung der ehemaligen Lehrerin Frau Mitzenheim ein gesundes Frühstück für alle vorbereitet. Es dauerte nicht lange, und die Platten mit leckeren Käse- und Wurstbroten und Gemüsestücken waren wie leergefegt, ebenso die Kannen mit Holundersaft.
Schon bald stand auch der Sieger der Wettbewerbe fest: Die Klasse 5a sammelte bei allen Stationen die meisten Punkte und kann sich über eine Aufbesserung der Klassenkasse freuen.
Den Tag des Funsportfestes nutzte die Klasse 9R für die intensive Vorbereitung der am Donnerstag stattfindenden Sternwanderung. Die Klassenstufen 5 – 8 starteten am Morgen zeitversetzt auf eine Wanderrunde, die sie über den Kehrweg, die Schnettersmühle hinauf bis zum Schießplatz wieder hinunter über den Römersbach zur Schule führte. Zum Glück hörte es ganz pünktlich auf zu regnen, sodass der Betrieb an den unterwegs aufgebauten Stationen uneingeschränkt stattfinden konnte. Auch hier mussten wieder Geschicklichkeit (z. B. beim Dosenwerfen und Hindernis-Parcours), Wissen (beim Allgemeinwissen-Quiz) und Kreativität (beim Erkennen gemalter Begriffe), aber auch ein guter Geschmacks- und Tastsinn oder die Kenntnis aktueller und vergangener Hits bewiesen werden. Unterwegs mussten zudem noch die Augen offengehalten werden, denn es galt einen Sammelauftrag zu erfüllen: Gegenstände aus der Natur, z. B. etwas Glattes, etwas Weiches, drei Gräser, drei Früchte oder drei Laubbaumblätter waren mitzubringen. Auch die Erfüllung dieser Aufgabe floss in die abschließende Bewertung ein. Die Preise (auch hier Geldpreise für die Klassenkasse) gingen in der Klassenstufe 5/6 an die 6a sowie in der Klassenstufe 7/8 an die Klasse 8a.
Nachdem alle Klassen wieder auf dem Schulhof angekommen waren, wartete auch heute wieder eine Stärkung auf die erschöpften Wanderer: Herr Frank, der Hausmeister, stand wie immer an diesem Tag am heißen Grill und versorgte jeden mit einer Bratwurst. Dafür ein herzliches Dankeschön an den Förderverein, ebenso wie für die Finanzierung des gesunden Frühstücks am Vortag.
Und schon war auch der allerletzte Schultag da, aber auch der hielt noch einen Höhepunkt bereit: Das Basketball-Biathlon-Finale. Während der Vorrunde am 16. Mai hatten sich die Klassen 8a und 9R in spannenden Spielen dafür qualifiziert. Die Vorbereitung bestand nicht nur im sportlichen Training, sondern auch in der Auswahl des richtigen Einlauf-Songs, ganz wie bei den Spitzensportlern. Nachdem sowohl die Zuschauer (alle anderen Klassen und LehrerInnen) als auch die Finalisten ihre Plätze eingenommen hatten, gab es noch eine Überraschung. Es waren nämlich Gäste anwesend, die der Nonne-Schule einen Preis überreichten. Ulrich Hofmann, Geschäftsführer des Kreissportbundes Hildburghausen, und Isabelle Scholz, Referentin für Sportentwicklung im Landessportbund, übergaben einen Pokal, eine Urkunde sowie einen Geldbetrag für die Teilnahme am Schulwettbewerb um das Deutsche Sportabzeichen. Die Nonne-Schule belegte hierbei in der Kategorie B (Schulen bis 250 Schüler) den 1. Platz. 79 von 231 teilnehmenden SchülerInnen erfüllten die Anforderungen. Das ist ein gutes Ergebnis, kann aber bestimmt im nächsten Jahr noch getoppt werden!
Dann erfolgte endlich der Anpfiff zum Basketball-Biathlon-Finale. Gespielt wurde über drei Gewinnsätze, zwei Würfe auf den Basketballkorb werden von jedem absolviert, für jeden Fehlwurf gibt es eine Strafrunde. Die Sympathien im Publikum waren gleichmäßig verteilt, beide Klassen wurden kräftig angefeuert. Relativ schnell hatte die Klasse 9R die ersten beiden Sätze gewonnen, aber der dritte Satz ging an die 8a, die jetzt noch einmal besonders motiviert war. Aber die Mädchen und Jungen der 9R ließen im vierten Satz nichts anbrennen und saßen als erste wieder in Reih und Glied auf der Bank, den Ball fest in der Hand. So konnten sie am Ende jubelnd den Pokal in Empfang nehmen. Die 8a war sichtlich enttäuscht und traurig, nahm es aber sportlich fair. Ihnen bleibt der Trost, dass sie es nächstes Jahr noch einmal schaffen könnten.