Neues Gebäude für unsere Nonne-Schule
Die Spannung an diesem Morgen des 17. April 2023 ist förmlich greifbar. 250 Schüler und Schülerinnen, die Lehrkräfte und das technische Personal der Nonne-Schule Hildburghausen, außerdem noch der Landrat Herr Müller, sein Stellvertreter Herr Lindner sowie Herr Gutschalk vom Amt für Gebäudewirtschaft – sie alle versammeln sich auf dem Schulhof, um Abschied vom alten Schulgebäude zu nehmen und gemeinsam ins neue umzuziehen. Der Fußweg ist nur ein kurzer, ganz im Gegensatz zum langen Weg von den ersten Planungen bis zu diesem symbolischen Marsch in ein nagelneues, hochmodernes Schulgebäude, das die Schülerschaft nun endlich in Besitz nehmen darf.
Natürlich lässt es sich der Landrat als Bauherr nicht nehmen, gemeinsam mit dem stellvertretenden Schülersprecher das traditionelle Band zu zerschneiden und den Weg ins Atrium – den Pausen- und Veranstaltungsraum – freizugeben. Begleitet vom Lied „Ein Hoch auf uns“ versammeln sich zunächst alle hier und lauschen einer kurzen Rede, in der Landrat Müller dazu auffordert, das neue Gebäude zum erfolgreichen Lernen zu nutzen und die modernen Bedingungen zu schätzen. 13 Millionen Euro wurden hier vom Landkreis und vom Land Thüringen investiert, die beeindruckende Summe merken sich auch fast alle SchülerInnen.
Diese wollen nun aber endlich das Gebäude und die Klassenzimmer kennenlernen und werden von den KlassenlehrerInnen dorthin geführt. Große und helle Räume, teilweise neues Mobiliar und vor allem die hochmodernen elektronischen Tafeln in jedem Klassenraum sorgen für Staunen und Begeisterung. In den nächsten Stunden gehen alle Klassen durchs Haus und lernen die neuen Räumlichkeiten und Wege kennen, erkunden die Standorte von Getränkeautomat, Wasserspender, Cafeteria, Newspoint und Schließfächern. Viele bringen ihre Begeisterung und Freude spontan zum Ausdruck und scheinen sich vom ersten Moment an wohlzufühlen. Das merkt man besonders in den Pausen, in denen im ganzen Haus viel Bewegung ist, man schaut sich um, trifft sich – füllt das neue Haus also mit Leben.
Auch die Lehrer und Lehrerinnen haben diesem Tag entgegengefiebert. Sie leisteten in den Wochen zuvor ganze Arbeit, haben sie doch eine komplette Schule ein- und wieder ausgepackt. Bücher, Aktenordner, Modelle, Karten, Instrumente, Chemikalien und vieles mehr mussten in hunderten Umzugskartons verstaut, in die neue Schule transportiert und dort wieder am richtigen Platz einsortiert werden. Schließlich soll es bereits am ersten Schultag im neuen Haus auch mit dem regulären Unterricht losgehen.
Noch ist nicht alles fertig im neuen Gebäude und auch draußen, viele Kleinigkeiten müssen noch erledigt werden. Der Hausmeister Dietmar Frank wird in den nächsten Wochen noch vieles aus der alten in die neue Schule transportieren und überall bohren, schrauben und hämmern. Sein Einsatz in den letzten Wochen und Monaten ist besonders hervorzuheben, unermüdlich sorgt er dafür, dass alles am richtigen Platz ist und funktioniert.
„Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Verstand erhalten“ wusste schon König Salomo um 950 v. Chr. Möge dies allen, die hier in Zukunft unter modernsten Bedingungen und in einer freundlichen Atmosphäre lernen und lehren werden, immer bewusst sein.