Wie weiter nach der Grundschule?
Alljährlich müssen die Viertklässler der Grundschulen und ihre Eltern diese Entscheidung treffen – und das ist keine leichte! Deswegen bieten natürlich alle weiterführenden Schulen des Landkreises die Möglichkeit des „Schnuppertages“, auch unsere Nonne-Schule am 26. Februar 2025.
So fanden an diesem Nachmittag ca. 100 – 120 Gäste, vorwiegend Viertklässler und ihre Eltern, aber auch einige Ehemalige und Interessierte, den Weg ins Atrium und erlebten dort zunächst die Begrüßung durch die Schulleiterin Frau Bieling sowie mit dem Theaterstück „Tohuwabohu im Märchenwald“ einen unterhaltsamen Einstieg in die Veranstaltung. Denn an der Nonne-Schule gibt es neben all den unterrichtlichen Angeboten auch die Möglichkeit, seine Kreativität in der Theatergruppe zu entwickeln.
Anschließend zogen die Hauptpersonen des Tages los und eroberten das Haus. In nahezu jedem Fachraum konnte man erfahren, was man „an der Nonne“ alles lernen kann: Da wurden im Chemie- und Physikraum kleine Experimente vorgeführt, die Deutsch- und Englischlehrer zeigten ungewöhnliche und kreative Spiele und Aufgaben zum Erlernen der Sprache, eine „Reise in die Geschichte“, eine „Exkursion in die Geografie“ und ein Sozialkundequiz rückten die an der Regelschule neuen Fächer in den Fokus. Im Kunstraum wurde gemalt und gestaltet, und ein Klassenraum wurde gar zum Sportraum umgestaltet – auch das ist möglich. Natürlich wurden auch die außerunterrichtlichen Möglichkeiten im Rahmen der Offenen Ganztagsschule vorgestellt: Hausaufgabenzimmer, Arbeitsgemeinschaften, Schulsozialarbeit, Skilager und Bibliothek. Dass die Berufsorientierung eine wichtige Rolle spielt, wird für die künftigen Fünftklässler erst später wichtig, aber sie wissen es schon jetzt. Auch das Projekt „Umweltschule in Europa“, seit vielen Jahren an der Schule etabliert, fand Beachtung.
Zwei Stunden lang hatten alle Gelegenheit, ihre neue, weiterführende Schule zu erkunden, sozusagen „live“ zu erleben, Vorfreude auf den neuen Lebensabschnitt zu wecken, aber auch Unsicherheiten und Ängste abzubauen. Das geht am besten im Gespräch mit Lehrern, Mitarbeitern und Schülern der Schule, beim Ausprobieren von Unterrichtsmaterialien, beim Experimentieren, Werkeln und Basteln. Danach wartete auch noch eine leckere Bratwurst zur Belohnung und Stärkung.
Nun wissen die Viertklässler schon mal, wie ihre neue Schule von innen aussieht, wie die Lehrer heißen und was man im Unterricht an der Regelschule alles lernen kann. An diesem Schnuppertag steht der Spaß am Lernen im Vordergrund. „Bildung beginnt mit Neugierde“, sagte schon Peter Bieri, ein Schweizer Philosoph. Diese Neugierde gilt es dann im Alltag des neuen Schuljahres zu erhalten, auch wenn dann mancher erfahren wird, was der Franzose Michel de Montaigne dagegen hält: „Man muss viel lernen, um zu erkennen, dass man wenig weiß.“